Seifenblasen... 

Beschreibung


Eine Entdeckung der Möglichkeit zum Schreiben von "Zettelchen" für mich und andere
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25.05.2017

Eine Gitarre und ein neues Ufer

Heute habe ich mir eine neue Gitarre bestellt.
Ich bin da jetzt schon längere Zeit drum herumgeschlichen und mich ließ der Gedanke einfach nicht mehr los.

Meine Gibson SG (Solid Guitar) Kopie von Hoyer hat mich jetzt schon lange Jahre be­glei­tet, und ich lie­be dieses Gitarrenschätzchen nach wie vor.

            Gibson SG Standard Kopie von Hoyer...


Krass, bei Ebay habe ich gesehen, dass dieses Modell gebraucht für 700,00 € angeboten wird.^^

Aber meine verkaufe ich nicht. :)
Dazu habe ich echt zu viel Herzblut reingesteckt, wie man so schön sagt.
Während meiner Bandzeiten war sie schon mein Begleiter.
Und meine ganzen Musikstücke, die ich aufgenommen habe, sind damit eingespielt.

Damals hatte ich mir gute Humbucker eingebaut und auch die Schaltung für mich pas­send verändert.
Und ich kann die Gitarre zum Beispiel auf Stereo umschalten. Der eine Tonabnahmer führt auf den einen Kanal und der andere auf den anderen. Und eine Kanalumschaltung kann die Kanäle vertauschen.
Den Stegtonabnehmer kann ich auch auf Single Coil, also Einzelspule, umschalten und außerdem die Phasen der Tonabnehmer umkehren, was sich in der Mono-Stellung stark auf den Klang auswirkt, weil sich bestimmte Frenquenzbereiche dann auslöschen und an­dere verstärken.
Dadurch waren bei der Gitarre immer eine Menge unterschiedlicher Klangmöglichkeiten gegeben.
2011 hatte ich das schon einmal auf meinem Blog erwähnt.

Eine Sache ist bei den ganzen Umbauten allerdings nachteilig. Je mehr Leitungen in der Gitarre verbaut sind, desto stärker werden die Resonanzfrequenzen der Tonabnehmer selbst durch den vergrößerten Widerstand und die veränderte Kapazität bedämpft. Beides zusammen wirkt wie ein passives Filter, weil es ja praktisch ein >>>RC-Glied<<< bildet. Es entsteht ein Tiefpass-Filter.
Das kann nur mit einer entsprechenden nachgeschalteten Klangregelung ausgeglichen werden. Aber so etwas kommt an den Originalklang der Tonabnehmer leider nie ganz heran.
Andererseits nahm ich dies immer zugunsten der vielfältigeren Einstellmöglichkeiten in Kauf.

Eine andere Möglichkeit, die Resonanzfrequenzen der Tonabnehmer positiv zu be­ein­flus­sen, hätte es gegeben, in die Gitarre eine aktive Schaltung einzubauen, und zwar in einfachster Form als simpler Impedanzwandler, der die Schaltung niederohmig macht. Ein einfacher IC 474 hätte gereicht. Oder aber auch gleichzeitig den Einbau des ICs mit einer aktiven Klangregelung zu verbinden, wenn man schon eine aktive Schal­tung vor­sieht.

Das hätte aber bedeutet, auch noch den Platz für eine kleine Platine und eine Block­bat­te­rie aus dem Korpus auszustemmen, wobei der Raum für die Blockbatterie das größere Problem war.
Außerdem ist bei aktiven Schaltungen aus leidvoller Erfahrung mit Effektgeräten immer sehr nachteilig, dass die Batterie immer gerade dann entladen ist, wenn man sie gerade notwendig braucht und eine Ersatzbatterie nicht zu Hand ist.^^
So etwas ist natürlich doof.

Also habe ich es doch lieber bei einer passiven Schaltung belassen.

Wegen der besseren Bespielbarkeit habe ich auch die Saitenlage sehr niedrig eingestellt.
Dadurch kommt das Schätzchen allerdings allmählich an seine Grenzen, denn an viel be­­spiel­­ten Bünden sind die Bundstege doch arg abgenutzt. Es müssten eigentlich neue Bundstege eingebaut werden, um die Gitarre wieder richtig auf Vordermann zu bringen. Doch dieser Aufwand lohnt sich inzwischen nicht mehr.

Also habe ich beschlossen, lieber in eine neue Gitarre zu investieren.
Und zwar auch in ein anderes Modell, nämlich dieses Mal eine Stratocaster.

Allerdings nicht in ein Original von Fender, die preislich doch ein wenig zu hoch liegen, aber einen Fender Stratocaster Nachbau von >>>Squier<<<, einer Handelsmarke, worunter Fender preisgünstige Nachbauten vertreibt.

Squier ist übrigens der einzige Hersteller, der für seine Kopien die Bezeichnungen Tele­caster, Strato­caster, Precision Bass und Jazz Bass verwenden darf.
Insofern bekomme ich doch eine Fender Stratocaster.
Genauer gesagt eine:
FENDER SQUIER Bullet Stratocaster HSS AW.

Die Tonabnehmer von meiner neu bestellten Gitarre sind aber die Originaltonabnehmer von Fender.

Und dieses Modell ist wirklich äußerst preisgünstig bei der klanglichen Leistung, welche die Gitarre bringt.

Vielleicht komme ich mit dieser Gitarre und ihren Klängen auch musikalisch zu neuen Ufern.
Allerdings auch nur, wenn ich zwischendurch öfter mal zum Spielen komme.^^

Ich freue mich jedenfalls darauf. :)

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