Und da es auch windstill war, hatte ich am frühen Nachmittag beschlossen, die Drohne fliegen zu lassen und dieses Mal auch zu versuchen, sie höher aufsteigen zu lassen.
Das war ganz schön aufregend. Denn ich wusste ja nicht, ob meine 'Steuerungskünste' inzwischen so gut waren, dass ich sie die ganze Zeit unter Kontrolle halten konnte.
Ein kleiner Steuerungsfehler hätte eventuell bedeutet, dass die Drohne schlimmstenfalls hoch in dem Baum eines Nachbargrundstückes landen könnte.
Das wäre natürlich sehr frustig gewesen.
Ich beschränkte mich also ganz darauf, sie möglichst senkrecht aufsteigen zu lassen und bei jedem kleinen Drift zur Seite ganz vorsichtig zurückzusteuern.
Das gelang auch relativ gut, weil ja kein Wind dabei störte. Zumindest konnte ich ständig den Sichtkontakt halten.
Oben in der Luft wurde ich mutiger und ließ die Drohne sich mal in die eine und in die andere Richtung drehen, um die Kameraperspektive zu ändern. Mich interessierte ja, wie der Ausblick von so weit oben sein würde.
Die Videoaufzeichnung an der Drohne hatte ich schon ganz am Anfang aktiviert. Vorher mit mindestens dreimaliger Kontrolle, ob die Speicherkarte dieses Mal auch wirklich eingesteckt war.^^
Es war gar nicht so einfach zu beurteilen, wo sich die Positionslichter befanden und wie schnell sich die Drohne drehte. In dieser Höhe wirkte sie vom Boden aus gesehen doch recht klein und winzig.
Der kleine schwarze Fleck, der aussieht wie Fliegendreck oder ein Stäubchen auf dem Bildschirm, ist die Drohne an dem schätzungsweise höchsten Punkt.^^
Und nach so einigen Steig- und Drehmanövern wurde mir doch langsam mulmig zumute, und ich machte mich daran, sie langsam aus der Höhe wieder heruntersteigen zu lassen.
Der Aufstieg war etwas leichter als der Abstieg. Man kann die Höhe nur schwer abschätzen und wie schnell sie sinkt. Denn sehen kann man es nur an Größe der Drohne, die zunimmt, je tiefer sie wieder kommt. Und ganz oben ist sie ja schon winzig zu nennen.
Da wurde es dann doch ein wenig hektisch mit den beiden Steuerhebeln. Rechts für die Flugrichtungen und links für die Höhe und die Drehbewegungen der Drohne.
Die Drohne schien mir plötzlich gefährlich nahe an die Zeder zu geraten und ich steuerte sie davon zurück und ließ sie etwas schneller sinken. Aber ich konnte sie nicht mehr schnell genug abfangen und auf mich zusteuern und sie landete in einem Strauch am Rand unserer Wiese etwa in Kopfhöhe. Aber sie war eben glücklicherweise wieder innerhalb unseres Geländes angekommen und ich konnte sie leicht von den Zweigen 'abpflücken'.
Meine Freundin hatte auch wieder eine Videoaufnahme von dem Flug mit meiner Kamera gemacht.
Sie steht inzwischen voll auf meiner Coolpix P900. :D
Es macht ihr einen Heidenspaß, damit nicht nur die Videos, sondern auch Fotos zu machen.
Nach der, sagen wir mal, ein bisschen 'verunglückten' Landung, wollte ich aber noch ein Video mit einer saubereren Landung machen.
Ich startete die Drohne also noch einmal zu einem zweiten Flug.
Dieses Mal war das Ziel aber nicht die Höhe, sondern eher das Halten der Drohne mit ruhiger Bewegung in der Luft.
Zwischendurch hatte ich das aber dann doch etwas vergessen und ich schickte sie auf einen zweiten Höhenflug.^^
Allerdings ging dieser Flug nicht ganz so hoch hinauf.
Dafür konnte man aber so schön sehen, wie die Sonne seitlich auf die Drohne schien.
Und,- mir gelang auch am Ende eine saubere Landung!
Im Fliegerjargon: mit einem ganz leichten Hupfer nach dem 'Montag', aber am 'Dienstag' kam sie schon auf dem Boden sanft zur Ruhe.
Auch diesen Flug hat meine Freundin mit der Kamera als Video festgehalten.
Mein Plan ist jetzt, diese vier Videos zu einem Gesamtvideo zusammenzuschneiden und mit Musik zu unterlegen.
Ich freue mich schon darauf, dieses Projekt in Angriff zu nehmen.
Es war jedenfalls wieder ein tolles Abenteuer im Bereich der Lüfte. :)
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